Die Braut des Highlanders by Margaret Mallory

Die Braut des Highlanders by Margaret Mallory

Autor:Margaret Mallory [Mallory, Margaret]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Historical
ISBN: 9783641124939
Google: gzpZAgAAQBAJ
Herausgeber: Blanvalet Taschenbuch Verlag
veröffentlicht: 2014-09-14T22:00:00+00:00


Kapitel 18

Als Sìleas Ian und Alex den Pfad hinaufkommen sah, griff sie nach ihrem Umhang und rannte ihnen entgegen.

»Wo seid ihr gewesen?« Sie packte Ians Arm und lächelte zu ihm hoch.

Alex wackelte mit den Augenbrauen und grinste, als sei die Veränderung zwischen Ian und ihr sein Verdienst.

»Wir sind letzte Nacht bei Connor und Duncan geblieben«, sagte Ian. »Ich gebe zu, dass wir zu viel getrunken haben, um noch nach Hause zu kommen.«

Sìleas schnalzte mit der Zunge. »Na ja, wenigstens lügst du mir nichts vor.«

Sein Blick auf ihrem Gesicht war warm wie der Sommer. »Du hast mir letzte Nacht gefehlt.«

Alex verstand den Wink und ging allein in Richtung Haus.

»Wir müssen reden«, sagte Ian. »Aber nicht hier.«

Ihr Herz begann erwartungsvoll zu klopfen, denn sie ahnte, dass Ian zwischen ihnen alles klarmachen wollte. Sie war bereit. Die halbe Nacht hatte sie wach gelegen, um nachzudenken, und sich am Ende entschieden.

Zwar empfand sie eine leichte Nervosität, als sie an Ians Seite den Weg zu dem kleinen Strandabschnitt unterhalb des Hauses hinabstieg, doch die Hoffnung überwog. Immerhin hatte er ihr in jener Nacht in ihrem Schlafzimmer den Mann gezeigt, der er sein konnte und dem sie vertraute.

Egal ob er sie nun wirklich liebte oder nicht. Sie machte sich da nichts vor. Vielleicht gab es für ihn andere Gründe, warum er ihr Mann sein wollte. Aber in seiner Berührung lag so viel Zuneigung, dass sie daran zu glauben begann, eine Art Liebe könnte eines Tages auch in ihm wachsen. Selbst wenn diese nie so umfassend, so ausschließlich sein würde wie ihre eigene, reichte es vermutlich für eine gute Ehe. Vielleicht sogar für eine glückliche.

Außerdem war es ohnehin zu spät. Wenn sie ihn verlassen wollte, hätte sie es spätestens gestern tun müssen, statt mit ihm nach oben zu gehen. Obwohl sie noch Jungfrau war, hatte sie ihre Unschuld in diesen Stunden mit ihm verloren. Sie konnte es seitdem nicht erwarten, seinen Körper erneut auf ihrem zu spüren – seine starken Muskeln, seine warme Haut – und die Sterne in seinen blauen Augen aufblitzen zu sehen. Und vor allem sehnte sie sich nach den Wellen der Lust, die das Zusammensein mit ihm in ihr auslöste und die sie in ungekannte Höhen katapultierten.

Welche Frau, die bei klarem Verstand war, würde den ganzen Kuchen ausschlagen, nachdem sie ein Stück davon genascht hatte? Der Gedanke, jede Nacht das Bett mit Ian zu teilen, ließ sie bis in die Zehenspitzen erschauern.

Sìleas lächelte vor sich hin und betastete den Glücksstein in ihrer Tasche. Am Strand angekommen, führte Ian sie zu dem kleinen Schuppen im Wald oberhalb der Flutlinie, dessen Tür so niedrig war, dass sie die Köpfe einziehen mussten. Drinnen umgab sie die übliche Sammlung von Fischernetzen, Tauen und Tuchfetzen, die man zum Flicken von Segeln brauchte.

Sie setzten sich auf eine alte Bank.

»Es war mein Ernst, dass du mir gefehlt hast«, sagte Ian und suchte ihren Blick.

»Ich habe dich auch vermisst«, flüsterte sie leise und ein wenig verschämt.

»Von nun an möchte ich dich für immer an meiner Seite haben«, sagte er fest. »Und nicht noch eine Nacht ohne dich in meinem Bett verbringen.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.